Waldbrandgefahr steigt an

Quelle: Forstamt Trier, Facebook

Waldbesucher aufgepasst! Forstamt Trier bittet die Bevölkerung um Achtsamkeit und Mithilfe! Da die Trockenheit und Hitze anhält, steigt die Waldbrandgefahr rund um Trier und in der Region. Der Deutsche Wetterdienst weißt in seinem Gefahrenindex für die Region eine hohe Waldbrandgefahr aus. Ca. 90 % aller Wald- und Flurbrände gehen auf unvorsichtigen Umgang der Menschen mit offenem Feuer im Wald und in Waldesnähe zurück. Sie haben auch in unserer Region in den letzten trocken heißen Jahren zugenommen und waren alle auf unvorsichtiges Verhalten zurückzuführen. Immer mehr Menschen suchen den Wald für die Erholung und zum Freizeitsport auf. Das Forstamt Trier weist gemeinsam mit den Feuerwehren eindringlich alle Naturfreunde und Waldbesucher auf folgende Verhaltensregeln hin:

– Das Rauchen im Wald ist strengstens verboten, machen Sie Raucher höflich darauf aufmerksam.

– Das Grillen und Anlegen offener Feuer ist im Wald und in Waldesnähe verboten. Bitte ausschließlich offizielle Grillplätze benutzen und auch hier größte Vorsicht wegen Funkenflug. Eine besondere Gefahr geht von den flexiblen Einmalgrills aus.

– Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze; trockene Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren unter den Autos entzünden!

– Halten Sie alle Zufahrten zu Wäldern und die Waldwege für die Rettungsfahrzeuge vollständig frei.

– Jede, auch kleinere Rauchentwicklung außerhalb der Siedlungsgebiete melden, Notruf 112 (Feuerwehr) oder 110 (Polizei).

Die Angabe der im Wald an Wegkreuzungen beschilderten Rettungspunkte (grüne Tafeln mit weißem Kreuz und einer Nummer) erleichtert die rasche Bekämpfung.

Bäume, Tiere und Pflanzen können im Brandfall nicht evakuiert werden. Sie sind schutzlos dem Feuer ausgeliefert, Totalverluste der Lebensräume sind neben dem wirtschaftlichen Schaden die bittere Folge. Besonders gefährdet sind Nadelholzreinbestände mit trockenem Unterholz und Wälder mit starkem Besucherandrang. Dank des seit Jahrzehnten in Rheinland-Pfalz planmäßig entwickelten hohen Laubholzanteils und der Vielfalt in unseren Wäldern durch den naturnahen Waldbau haben wir einen natürlichen Waldbrandschutz, weswegen großflächige Brände wie in Schweden oder Südeuropa hier nicht zu befürchten sind. Die Zusammenarbeit zwischen den sehr gut ausgerüsteten Feuerwehren, den Forstämtern und sonstigen Einsatzkräften wird regelmäßig geübt und ist hervorragend. Die landesweiten Einsatzpläne für Wald- und Vegetationsbrände sind aktualisiert worden. Eine logistische Herausforderung bleibt jedoch die Verfügbarkeit und das Heranführen von Wasser in unwegsame Waldgebiete. Wir Forstleute, die Feuerwehren und die Polizei sind bei ihren Bemühungen zum aktiven Waldschutz auf die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger angewiesen, so der Appell des Forstamtes Trier.

Hinweis der Feuerwehr Liersberg: In Rheinland-Pfalz sind rauchen und offenes Feuer ganzjährig verboten.